Beziehung: 4 Schritte aus der Krise

Beziehung: 4 Schritte aus der Krise – Teil 1

Wie immer geht es heute wieder um Beziehung, weil Beziehung immer wieder Erläuterungen braucht. Viele sind in einer Beziehung und Beziehung ist so gestaltet, dass du von Tag zu Tag, von Woche zu Woche, von Jahr zu Jahr immer mehr an Problemen, an Unzufriedenheit, ansammelst.

Am Anfang schaut das natürlich ganz anders aus, weil man sich da bemüht, dass der andere nicht merkt, wie man drauf ist und das machen beide. Daher ist es ja am Anfang wirklich schön zwischen den beiden, weil sie überzeugt sind, dass der andere genau der Mensch ist, den sie brauchen. Mit der Zeit kommt dann immer mehr die Enttäuschung, immer mehr und mehr die Frustration, die 2 haben immer mehr Abstand, der Filter wird immer dunkler, was die Beziehung, was den anderen betrifft. So läuft mehr oder weniger jede Beziehung.

Vielleicht bist du gerade in einer Krise – ich weiß es nicht.

Wenn nicht, ist es ja gut, aber die Krise kommt sicher und zwar aus folgendem Grund:

Da muss ich ein bisschen etwas erklären, denn wahrscheinlich ist in einem live video zu wenig Zeit, um das klar zu machen, aber ich werde es versuchen.

Du musst wissen, dass Mann und Frau polar sind. Dort, wo du herkommst, gibt es keine Polarität, dort gibt es nur Einheit. Du kommst aus der Einheit, du kommst aus dem Göttlichen, aus dem großen Bewusstsein und du hast dich hierher verdichtet, weil du das Spiel spielen wolltest, das Spiel der Trennung, das Spiel der Trennung der 2 Pole.

Wenn du jetzt hier als Mann, als Bub, auf die Welt kommst hast du als Bub ein gewisses Bewusstsein, das männliche Bewusstsein. Das weibliche Bewusstsein ist dir aber nicht verfügbar. Es erscheint so, als wäre es außerhalb von dir. Das macht aber die Anziehung aus. Du suchst nun dieses andere Bewusstsein, das dir unbewusst ist.
Das heißt, dass dir als Mann das Weibliche unbewusst ist und als Frau das Männliche nicht verfügbar ist. Weil das unbewusst ist, kannst du es in dir nicht finden, nicht erkennen, aber du siehst es da draußen, du siehst es da drüben bei der Frau, bei dem Mann.
Das interessiert dich natürlich sehr, denn das ist genau der Teil, der dich vom Ganzsein trennt, denn beide Teile zusammen wären das Ganze.

So kommst du aber nicht auf die Welt, niemand. Du kommst als geteiltes Bewusstsein auf die Welt, immer polar, das Dunkle und das Helle, das Schöne und das Hässliche. Du hast immer nur eine Seite im Bewusstsein und die andere ist unbewusst. Wenn du dich als hässlich oder dein Leben funktioniert nicht, empfindest, dann wird dich da drüben ein Leben, das funktioniert, total anziehen.

Also, wenn du dich hässlich findest, wird dich etwas Hübsches anziehen. Das ist normalerweise so, nur dieses Hübsche da draußen in der Welt wird dich nicht auf Dauer befriedigen, weil du bemerken wirst, dass dieses Hübsche nicht in dir ist. Es ist außerhalb von dir und daher musst du dich immer bemühen und bemühen und das wird mit der Zeit langweilig. Das Hübsche wird langweilig.

So, was ist jetzt hier die Lösung?

Die Lösung in jeder Krise ist, dass du die andere Seite integrierst. Was heißt das jetzt?

Es gibt so alte Weisheiten, die besagen, dass 2 Menschen, die sich treffen, eins werden müssen. Das spürt man ja auch. Besonders am Anfang, wenn man verliebt ist, fühlt man sich als eins, unzertrennlich, als ein Ganzes. Später fühlt man sich immer mehr als Trennung. Ich habe damals geglaubt, dass man sich in der Sexualität eins fühlen muss, was ja auch stimmt. Aber so einfach ist das nicht, weil wir bestimmte Dinge nicht verstehen.

Die ganze Welt ist auf Projektionen aufgebaut. Das hört man nicht so gerne, aber es ist so. Das heißt, dass du als Mann etwas Hübsches hinüber, in die Welt hinaus, projizierst. Das heißt, dass du dich nicht hübsch findest, aber da ist jemand da draußen, der hübsch ist. Nur wenn du jemand siehst, der hübsch ist, dann ist das deine Projektion, das heißt, dass das deine Hübschheit in dir ist, die du hinausprojizierst. Das ist der halbe Teil in dir, den du nicht im Bewusstsein hast.

Was heißt das jetzt? Das heißt, wenn ich jemanden treffe, der intelligent ist, klug ist, den ich sogar dafür bewundere, dann heißt das, dass ich meine Klugheit hinüberprojiziere. Wenn ich also jemanden sehe, der ruhig bleibt oder der geduldig oder gefasst bei einer Sache ist, dann muss ich diese Eigenschaft in mir haben. Muss ich, sonst kann ich sie drüben gar nicht erkennen.

Es ist natürlich eine große Sache, das so zu sehen. Das heißt, dass du dich da drüben selber siehst und das ist ja auch der Sinn der Sache, weil du dich selber nicht sehen kannst. Aber du kannst dich über den anderen sehen Das ist der Sinn einer Beziehung.

Der Sinn einer Beziehung ist nicht nur, Kinder zu kriegen. Das ist nur ein Nebeneffekt, damit die Welt weiter existieren kann. Es ist auch nicht das Glücklichsein, weil es das nur am Anfang spielt. Du wirst alles Schöne hinüberprojizieren, alles, alles, alles. Du bist ja total verliebt, weil da drüben jemand ist, der so offen oder so kindlich oder so lieb und zart ist oder so stark, so bestimmend, so klar ist. Je nachdem, ob du Frau oder Mann bist.

Alles, was du außerhalb von dir siehst, ist ein Zeichen dafür, dass es deine Projektion ist.

Da muss man mitunter ein bisschen ausatmen. Ja, so ist es, es ist alles deine Projektion. Das heißt aber und das ist das Schöne an den positiven Projektionen, dass du sie  zurücknehmen kannst – und das würde ich dir raten. Beim nächsten live werden wir uns anschauen, wie man das praktisch machen kann.

Grundsätzlich ist einmal wichtig, dass alles, was schön ist, alles, was du bewunderst, alles, was du da rüber tust, begeistert bist, deine Projektion ist, eine positive Projektion. Die zurückzunehmen, ist relativ angenehm.

Wenn du einen anderen dafür bewunderst und ihn liebst, weil er so ehrlich ist, dann Vorsicht! Es ist eine Projektion. Am Anfang wirst du das nicht sehen wollen, sondern du wirst immer nach drüben schauen, weil du glaubst, dass der andere so ist. Es ist wichtig, dass du sie zurücknimmst.

Jetzt kannst du dich durch den anderen wie in einem Spiegel sehen. Du siehst jetzt deine eigene Ehrlichkeit da drüben. Jetzt kannst du dich fragen, wo in dir diese Ehrlichkeit, dieses Kind in dir ist, das einfach so unschuldig ist, denn das ist das, was du siehst. Der Partner zeigt dir in der Reflektion wer du bist. Das ist der Sinn einer Beziehung.

Es gibt 2 Arten von Beziehungen.

Die eine Art ist eine unbewusste Beziehung. Die wird dich aufregen, das ist eine Beziehung der Erfahrungen ohne Ende. Du wirst daran zerbrechen, das ist sicher.

Die 2. Art ist eine Beziehung, wo Bewusstsein reinkommt, wo du lernst, deine Projektionen zurückzunehmen, damit du wachsen kannst und der andere auch. Der muss die Projektionen auch zurücknehmen. Wenn er sie bei dir lässt, ist das Spiel schon verloren.

Bei der positiven Projektion ist das ja noch ganz schön. Unangenehm wird es bei der negativen Projektion, denn was du beim anderen negativ siehst, wird mit der Zeit immer mehr, weil du natürlich siehst, dass der andere dir in den ersten 2 Jahren etwas vorgemacht hat, dass er viel lieber war, als er eigentlich ist, dass er nachgiebiger war, dass er höflicher, zuvorkommender war als er eigentlich ist, dass er mehr zugehört hat, als er eigentlich wollte. Er hat sich verstellt und mit den Jahren kommt dann heraus, wer er wirklich ist. Das ist nichts Schlimmes und ich werde dir jetzt erklären, warum das nicht schlimm ist: weil das nämlich du bist. Das ist jetzt die blöde Seite, die man nicht so gerne sehen will.

Wenn du also den anderen als gierig siehst oder als brutal, als streng, als aggressiv, wirst du dort hängen bleiben und du wirst ihn immer weniger lieben, weil er so aggressiv ist. Mit der Zeit hast du eine ganze Liste, warum du den anderen nicht magst, weil der so und so ist. Das ist das, was du rübergibst, das ist die Schwierigkeit jetzt.

Meistens kennen wir den anderen überhaupt nicht. Wir kennen den anderen nur über Projektionen, positive oder negative. Wenn einmal so eine Projektion eingefahren ist, sie sich in dir immer wiederholt, wenn du den anderen siehst und schon weißt, wer er ist, dann läuft eine Automatik auf deiner Projektion. Das heißt: „Du bist der, ich sehe dein Gesicht, alles klar“ ….

Irgendwann sieht man den anderen nur mehr als Projektion und kann überhaupt nicht mehr wahrnehmen, wer er ist. Hast du ja auch nie, denn am Anfang waren es nur positive Projektionen. Da hast du gar nicht gesehen, wie er wirklich ist, sondern nur gerne hättest, wie er sein soll.

Wenn du also negative Projektionen erkennen kannst, du siehst, dass er aggressiv ist, angreift, nur drauf aus ist anzugreifen, dir zu schaden, dann siehst du das so. Das heißt aber nicht, dass es so ist. Jetzt wirst du aber sagen, dass das so ist und nicht deine Projektion. Das ist die Realität.

Das ist der schwierige Part. Du musst dir das klarmachen.

Das geht in 4 Schritten, damit du aus der Krise herauskommst.

Mit Krise meine ich, dass die Projektionen schon so viele sind, dass du den anderen nicht mehr schmecken kannst, du nur mehr verletzt bist, nur mehr auf Angriff, nur mehr auf Abstand bist. Normalerweise funktioniert das nicht mehr. Wenn das so ist und du hast kein Bewusstsein drauf, dann wird das eine Erfahrungsbeziehung, die katastrophal endet. Das kann ich dir jetzt schon versprechen. 100%!

Die einzige Möglichkeit ist, dir klar zu werden, dass der andere dein Spiegel sein muss, weil du diese Beziehung eingegangen bist. Das bedeutet jetzt, wenn du in eine Beziehung gehst, ist die Beziehung sozusagen verbindend. Du bist in dieser Beziehung schon verbunden. Verbunden heißt, dass du in den Projektionen bist. Du hast dich mit deinem Partner verbunden, weil du so viele offene Geschichten in dir hast, weil du soviel Ungereimtheiten, Unvollständigkeiten in dir hast.

Unvollständig heißt, dass dir ein Riesenteil auf der anderen Seite fehlt. Jetzt wirst du dich mit jemandem verbinden, dem du diese andere Seite überstülpen kannst. Der wird so gestaltet sein, dass das geht und du wirst das machen. Du wirst die absolute Überzeugung in dir haben, dass der andere so ist. Das spaltet dich und du gehst immer tiefer in diese Verbindung, in die Projektionen hinein.

Was es braucht ist, dass du dich vom anderen trennst. Das klingt jetzt ein bissl komisch. Du bist verbunden und wenn du eine längere Beziehung eingehst und du musst dich von dem Partner trennen, heißt das nicht, dass du jetzt deinen Weg gehen musst, den Partner verlassen musst. Das heißt, dass du die Projektionen zurücknehmen musst. Du trennst dich von dieser Verbindung da drüben. „Du bist das“ und der andere sagt „Du bist das“. Das musst du auflösen, damit du zu dir kommen kannst. Das ist die Trennung. Du musst wieder zu dir selber kommen.

Wie machst du das? Nicht, indem je jetzt deine eigenen Sachen machst, sondern indem du die Projektionen zurücknimmst. So einfach ist das!

Aber so einfach ist das nicht. Die Projektionen zurückzunehmen verlangt eine Menge an Bewusstsein. Da musst du runtersteigen, da musst du bereit sein, das für diese Beziehung zu machen. Wenn es dir das wert ist. Wenn es dir das nicht wert ist, wirst du  in die nächste Beziehung gehen und dasselbe wieder erleben.

Wenn du genau hinschaust, schau deine Bekannten, deine Verwandten an, schau rundherum, schau wie frustriert diese Leute sind, wie die hier in Velden im Casino sitzen und frustriert sind. Die schaun da in der Gegend herum und du siehst, dass die schon länger zusammen sind. Die sehen sich nicht mehr an, fad! Die gibt es en masse. Die meisten Menschen sind das.

Wenn du es anders machen willst, dann musst du es anders machen!

Du musst dir die Projektionen klar machen. Eine Projektion ist es immer dann, wenn du total auf Widerstand gehst. Je größer der Widerstand ist, desto schwieriger ist es für dich zu sehen. Der Widerstand gegen den da drüben heißt nichts anderes, als dass du diese Eigenschaft an dir nicht magst, sie aber hast. Hast ohne ss! Du hast diese Eigenschaft. Du wirst ganz sicher sein, dass du diese Eigenschaft nicht hast, weil du ja ein ganz anderer Mensch bist. Irr dich nicht!

Es gibt einen Mechanismus und wenn der greift, hast du die 100%ige Sicherheit, dass du das haben musst. Das ist der Mechanismus, dass du drüben etwas siehst und erkennst und spürst, dass der so ist, der macht das so, der macht das jetzt mit Absicht, der betrügt oder der macht oder der tut. Wenn du das da drüben siehst und jetzt total auf Widerstand damit gehst, sagst, dass der unmöglich ist, das Letzte ist, dass du das nicht bist – Vorsicht! Jetzt wird es heiß.

Eine Persönlichkeit kann dich nur dann sehen, wenn sie sich abhebt, also wenn sie einen Kontrast hat. Das heißt, dass du dich selber nicht erkennen kannst. Du musst jetzt das Negative in dir hinüberprojizieren, damit du sagen kannst, dass du aber gut bist, positiv bist. Der da drüben ist schlecht, der ist derjenige, welcher…

Ich mach das nicht so. Der ist ein Lügner, ich bin ehrlich. Vorsicht, Vorsicht!

Die Persönlichkeit kann das nicht anders machen, sie muss hergehen und muss, damit sie den negativen, den unbewussten Teil sehen kann, ihn rüberprojizieren, damit du dich abheben kannst und sagen kannst, dass du ehrlich bist und der andere der Lügner ist. Das ist ja schon ganz gut. Jetzt kannst du dich abheben und sagen, dass du ehrlich bist. Du hast aber den unehrlichen Teil in dir noch nicht gesehen. Solange du diesen Teil aber drüben lässt, kannst du nicht ganz werden und die Beziehung wird keine Eröffnung sein, es wird nichts weit werden, es wird nichts Göttliches werden, es wird keine Heimkehr nach Hause sein. Du wirst unbewusst bleiben und den Wahnsinn leben, den 2 Menschen miteinander leben, den man Beziehung nennt. Das ist so ziemlich das Schlimmste, was du erleben kannst. Du wirst keine eigenen Schmerzen drüben sehen und zum anderen mit dem dicken Finger rüberzeigen und sagen, dass du das nicht hast. Vorsicht, wirklich Vorsicht!

Der Mechanismus, dass du das sehen kannst, dass du das da drüben sehen kannst und auf Widerstand damit gehst, zeigt dir, dass du genau mit dieser Eigenschaft in deinem Körper auf Widerstand bist. Je mehr du auf Widerstand damit gehst, desto mehr hast du das und magst es natürlich nicht haben. Das ist eine wirklich heiße Lektion. Wirklich!

Wie gesagt, das braucht eine Menge Bewusstsein, eine Menge Ehrlichkeit, eine Menge Druck fast, würde ich sagen, dass man sich das anschauen will.

Die leichtere Methode ist, wenn du mit dem Finger hinüberzeigst, der ist so und ich bin so und ich will mit dem nichts zu tun haben. Diese Methode wird dich niemals rausbringen. Du wirst immer so bleiben. Du wirst die Projektion drüben lassen, wirst dich selber nicht sehen.

Du hast alle Hoffnung in diese Beziehung gelegt, hast ein Haus gebaut, eine Hypothek aufgenommen, Kinder bekommen und stehst jetzt vor dem Nichts und hast keine Ahnung, was du jetzt machen sollst. Du fühlst dich vom anderen getäuscht und zeigst weiter mit dem Finger hinüber. Das ist nicht fair und es ist das Allerletzte, es ist das, was dich hindert, nach Hause zu kommen, das heißt, frei zu werden, glücklich zu werden, dorthin zurückzukehren, wo du her kommst, in den Raum, wo es nur Glück gibt. Solange du hinüber zeigst, gibt es diese happiness nicht, denn es wird dich ungücklich machen, was du da drüben siehst.

Du bist diese Beziehung eingegangen, die war schon gebunden, es war schon klar, was du da erleben wirst. Die meisten bleiben nicht nur in dieser gebundenen Beziehung, sondern sie verstärken sie auch noch indem sie beschuldigen, Kompromisse machen, sich anpassen und das wird ein einziger Albtraum.

Erst wenn du bereit bist, wirklich bereit bist, weil du vielleicht den anderen liebst, aber wir wissen ja noch nicht, ob das wirklich so ist. Lieben kannst du den anderen erst, wenn du die Projektionen zurücknimmst. Wenn du irgendetwas für diesen Menschen da drüben spürst und es ist dir dieses Wesen wert, dann kann ich dir nur sagen, dass du die Projektionen zurücknehmen musst.

Die schönen Tage, die man hat, gehen vorbei. Du kannst dich mit allen möglichen Dingen trösten, aber das wird nicht funktionieren. Es wird eine Zeit lang vielleicht ganz gut gehen, aber nur, wenn du deine Projektionen zurücknimmst. Immer wieder, immer wieder. Der andere hat nur die einzige Funktion, dass du frei wirst. Ihr müsst euch aus der Beziehung befreien. Das ist das, worum es geht.

Befreiung heißt, dass ich ich selber werde. Das heißt, dass alles, was ich dir rüberschiebe, dass du das bist, muss ich zurücknehmen. Das heißt, ich befreie dich von mir, ich nehme mich zurück auf mich, ich werde mir durch dich, durch den Spiegel, den du mir sozusagen zeigst, bewusster.

Das ist es, wo du danke sagen kannst. Nicht nur das, sondern du wirst diesen Menschen zum ersten Mal sehen, wie er wirklich ist. Wir haben viele Projektionen, aber jedes Mal, wenn du eine zurücknimmst, wirst du den anderen mehr sehen, wie er wirklich ist. Du hast ihn immer durch einen Filter gesehen, wie du ihn sehen willst. Du wirst ihn negativ sehen, damit du positiv bist. Das ist der Trick.

Wenn du eine Eigenschaft bei dir nicht haben willst, die schön ist, dann wirst du den anderen schön machen, damit du sie nicht bei dir siehst, weil du Angst davor hast.

Es gibt positive und negative Projektionen. Beides sind Projektionen und sie haben mit dir zu tun. Es ist eine Spieglung für dich selber, es ist eine Möglichkeit, dich kennen zu lernen. Der Partner ist die größte Möglichkeit auf Erden. Ehrlich.

Es gibt nichts Tolleres. Es gibt nichts, was dich mehr konfrontiert als dieser Partner.  Das kann dann – vielleicht – eine Beziehung werden, die immer schöner wird. Das ist dann eine Seinsbeziehung. Das ist eine Beziehung, wo zwei ganze Menschen ein größeres Ganzes bilden. Das passiert in dem Moment, wo zwei Ganzheiten zusammen kommen. Da wird es immer größer, immer weiter, immer riesiger. Im anderen Fall wird es immer furchtbarer. Du wirst immer kleiner, der andere wird immer kleiner in deinen Augen, er wird immer uninteressanter. Du wirst auch immer uninteressanter für den anderen, weil ihr immer nur Verletzungen habt, weil ihr nicht wachsen könnt aus dieser Beziehung. Das ist schon das Beste, was dir passieren kann.

Ich habe es selber erfahren. Du kannst noch so viel Schönes erfahren, machen und tun. Es hat einen Gegenpol. Dieser Gegenpol ist unbewusst irgendwo in dir versteckt.

Diesen Gegenpol musst du finden. Das ist der Sinn der Trennung. Du bist nur auf einer Seite und die andere Seite ist da drüben und das, was da drüben ist, ist deine Projektion. Selbst das Weibliche, das ein Mann in sich trägt, projiziert er hinüber, anstatt es zu sich zurückzunehmen, damit er ganz wird.

Die Frau muss ihre Männlichkeit zurücknehmen, die sie hinüberprojiziert. Da ist aber doch ein Mann und eine Frau. Das, was du in dieser Frau, diesem Mann sehen willst, ist da drüben.

Wenn du es zurücknimmst, wirst du ein Mann UND eine Frau. Du wirst ganz. Das ist das Seligmachende, das ist das, was du fühlen kannst. Du fühlst eine Freiheit, du fühlst Möglichkeiten, du fühlst plötzlich Liebe.

Liebe ist eine Eigenschaft der Ganzheit. In der Trennung gibt es keine Liebe, da gibt es immer nur Geschäfte. Ich liebe dich, damit du mich liebst.
Wir glauben, dass da draußen jemand ist.
Das da draußen machst du.
Liebe ist, wenn du ganz wirst.

Beziehung: Wie du mit dieser praktischen Anleitung aus der Krise kommst – Teil 2 | Buch The Master-Key für Beziehungen und andere Abhängigkeiten | Seminar The Master-Key

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